Kann ich meine Asche als Dünger verwenden?
Die Asche aus einem Kamin oder Kaminofen gehört (gut ausgekühlt) in den Restmüll und nicht in die Bio-Mülltonne. Trotzdem hält sich der Tipp eisern, dass Asche ein guter und wertvoller Dünger für den Garten sei. Wir sind der Sachen einmal nachgegangen.
Pro: Für die Asche als Dünger spricht, dass sie voller Nährelement wie Kalium, Kupfer, Magnesium und Phosphor ist. Bevor Du jetzt aber in Jubelstimmung ausbrichst und planst, damit Deine Zucchini zu düngen, kommt das Contra. Asche kann auch Schadelemente wie Nickel, Chrom, Blei und Quecksilber beinhalten. Das möchte keiner in seinen Radieschen haben!
Aber was ist mit Asche als Blumendünger?
Der hohe mineralische Nährwert kann positiv zum Pflanzenwachstum oder als Mittel zur Bodenauflockerung beitragen. Nachfolgende Aspekte sollten aber beachtet werden:
Asche ist mit einem pH-Wert von 11,0 bis 13,00 stark basisch und eignet sich gut, um übersäuerte Böden zu neutralisieren. In den meisten privaten Gärten besteht jedoch bereits ein Überschuss an Kalium und Phosphor. Die Zugabe von Asche als Dünger kann dieses Ungleichgewicht weiter verstärken. Die Pflanzen in diesen Gärten werden dann durch Überdüngung stark geschädigt.
Welche Pflanzen vertragen eine Aschedüngung?
Aufgrund ihres hohen pH-Wertes kann Asche Moose und Algen, aber auch einige Wurzelunkräuter gut abtöten. Einige Blüher wiederum profitieren sogar von einer Aschedüngung z.B. Geranien, Fuchsien, Chrysanthemen und Nelken. Wenn Du dir sicher bist, hochwertige, schadstoffarme Asche zur Verfügung zu haben, kannst Du auch Obstbäume wie Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume; Himbeeren, Stachelbeeren, Sellerie, Möhren, Lauch, Zwiebeln und Tomaten damit düngen.
Wie soll ich meine Asche als Dünger verwenden?
Als Faustregel gilt: Verwende maximal zwei bis drei Liter Asche pro zehn Quadratmeter Gartenfläche in einem Jahr. Es kommt zudem auch auf die Qualität der Asche an. Gut geeignet ist (wie bereits angemerkt) Holzasche, die von unbehandeltem Holz stammt. Asche von Briketts, lackiertem Holz oder Kohle sollte natürlich nicht verwendet werden. Es gibt hierzu verschiedene Möglichkeiten, Ihre Asche in den Garten einzubringen:
- Mischen mit Kompost: Gib abwechselnd eine dünne Schicht Asche auf den Kompost, die Du dann wieder mit einer dickeren Schicht von organischem Abfall bedecken.
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Mischen mit Erde: Für die Verwendung als Substrat in Pflanzkübeln empfiehlt sich eine Mischung aus Erde und Asche. Um eine Überdüngung zu vermeiden, solltest Du die Asche vor dem Einmischen mit Steinmehl oder Sand vermengen.
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Gießen: Gib einfach etwas Asche ins Gießwasser. Achte beim Gießen aber darauf, dass die Blätter nichts von der Mischung abbekommen. Viele wertvolle Tipps dazu findest Du auch im Gartenblog von Samenhaus.de
FAZIT:
Die Frage, ob Du Deine Asche künftig als Dünger für Deinen Garten verwenden willst, können wir Dir nicht beantworten. Wo Du jedoch schadstoffarmes, naturbelassenes Holz bester Qualität her bekommen, das wissen wir ganz genau, nämlich in unserem Holzstock Shop
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